NOMADEN AM FEUER – DAS NATURVOLK DER HIMBA

Open-Air-Ausstellung mit einmaligem Panoramabild in 18 m Länge

Erstmalig präsentiert Festival-Schirmherr Michael Poliza seine Fotografien der Himba der Öffentlichkeit. In 24 großformatigen Einzelbildern und einem monumentalen 18 m lan-gen Panoramabild mit über 500 Millionen Pixeln erzählt er eindrucksvoll von den Ge-bräuchen und der Lebensweise eines der letzten Naturvölker Afrikas. Dabei fängt er die Seele des Nomadenvolkes mit großer Sensibilität ein. Die Bilder sind im Halbrund um ein Lagerfeuer angeordnet. Diese Ausstellungsarchitektur nimmt Bezug auf die zentrale Be-deutung, die das heilige Feuer für die Himba hat. Unter freiem Himmel verschmelzen Hintergrund-Panorama und Vordergrund-Ausstellungselemente zu einem einmaligen Gesamtkunstwerk. Technisch realisiert wird diese Fotoschau der Extraklasse durch Print-Technik von EPSON in Verbindung mit outdoor-tauglichen Folien von Neschen.

Eröffnung:
Sonntag, 25. Mai 2014, 13:30 Uhr. Der Fotograf und Festival-Schirmherr ist anwesend.
Ort: Jordanstrasse, 18374 Zingst

Michael Poliza ist ein Mensch, der den Horizont so weit wie möglich nach hinten schiebt, groß denkt, keinem Abenteuer ausweicht. Unermüdlich folgt er seinem inneren Ruf, die letzten Paradiese der Erde mit seiner Kamera zu entdecken. Über 150 Länder hat Michael Poliza bisher bereist, Afrika hat es ihm ganz besonders angetan. Diesseits des großen Kunene-Flusses, der Namibia von Angola trennt, begegnet er den Himba, einem der letzten Nomadenvölker. Etwa 7000 von ihnen leben heute noch im Norden der Namib, einer der ältesten Wüsten der Erde. In dieser Welt voll rotem Staub sieht sich das Auge satt. Unter weißen Wolken braune Farbtupfer, kreisrund, aus Lehm und Dung und spitzem Holz, die Hütten der Himba und ihre Kraale – Schutz vor Raubtieren, Viehdieben und Touristen. In ihrer jahrhundertealten Tradition als nomadisierende Viehzüchter und Sammler leben die Himba heute noch fast unberührt fernab jeglicher Zivilisation.

Poliza ist fasziniert von ihrer archaisch anmutenden Schönheit, ihrer roten Hautfärbung, ihrem aufwändigen Schmuck und charakteristischen Haartracht. Auf seinen Aufnahmen sieht man junge Mädchen ausgelassen in den Dünen laufen, Alte, in sich ruhend, am Feuer sitzen, Mütter ihre Kinder stillen. Bei ihren alltäglichen Arbeiten in einer durch Kargheit und Hitze geprägten Umgebung strahlen sie Lebensfreude, Ernsthaftigkeit und Würde zugleich aus. Als in den achtziger Jahren Dürre und Krieg in Namibia wüten, steht die Kultur der Himba am Abgrund. Heute bedroht das Projekt eines gewaltigen Stausees am Kunene und die vorgesehene Überschwemmung ihres Landes das Volk der Himba.

Bild(er)/Album nicht gefunden.


Die Himba leben an den Ufern des Kunene Flusses, dem Grenzfluss zwischen Angola und Namibia. Die rotbraune Paste, mit der sich die Himba einreiben, trägt zu ihrer Schönheit bei und schützt die Haut vor Sonneneinstrahlung und Moskitostichen.

 

Bild(er)/Album nicht gefunden.


Okuruwo nennen die Himba das heilige Feuer, das sie hüten wie einen Schatz. Zwischen der Hütte des Clanchefs und dem Viehkral gelegen, darf das Feuer nie erlöschen, denn mit ihm stellen sie eine Verbindung zwischen ihrer Welt und der der Ahnen her.